Foto1: Die Schöppenstedter Delegation (rechts) beim Zukunftsprogramm „Stadtstipendium“ in Königslutter.
Foto2: Die Beteiligten verlegten die Mikromesse aus einem ehemaligen Filialgeschäft kurzfristig nach draußen.
Schöppenstedt hat sich für niedersächsisches Projekt StadtStipendien beworben
Förderprogramm für Zentrale Orte in ländlichen Regionen
Das vom Niedersächsischen Ministerium geförderte Programm „Zukunftsräume Niedersachsen“ richtet sich an niedersächsische Klein- und Mittelstädte sowie Gemeinden und Samtgemeinden in ländlichen Räumen, in denen ein Grund- oder Mittelzentrum festgelegt ist. Diese Zentren übernehmen wichtige Versorgungsfunktionen für ihr Umland wie etwa in den Bereichen medizinische Versorgung, Einzelhandel oder auch Kultur und fungieren als Motoren der regionalen Entwicklung Ziel des Programms ist die Initiierung stadtregionaler Kooperationen und die Entwicklung von Projekten, mit denen die Ankerfunktion von Mittel- und Grundzentren in den sie umgebenden ländlichen Räume gestärkt wird. Die MikroMesse ist ein Teilprojekt der StadtStipendien – einem in Niedersachsen aufgelegten Programm, das neue Wege für einen experimentellen Umgang der Stadtentwicklung steht. In den vergangenen Monaten hat die Stadt Königslutter mit seinem Bürgervereien MachBar e.V. bereits solche StadtStipendien vergeben können. Jetzt erfolgte in der Elmstadt eine sogenannte MikroMesse, auf der erste Projekte vorgestellt und diskutiert wurden. Dabei wurden Möglichkeiten zur Nachahmung empfohlen, um Ideen und deren erfolgreiche Umsetzung weiter zu entwickeln. Die MikroMesse wurde durch Bürgermeister Alexander Hoppe und Dr. Wilhelm Klauser (INITIALDESIGN, Berlin) eröffnet. Sie beschrieben noch einmal das Projekt mit den Planungen und deuteten an dieser Stelle schon auf vielversprechende Resultate an. Anschließend sprach Wiebke Osigus, Landesministerin für Bundes- u. Europaangelegenheiten sowie Regionale Entwicklung ein Grußwort: „Solche Projekte, die auf heutige Herausforderungen und Entwicklungen reagieren, wo junge Menschen zusammen kommen und ihre neuen Ideen vorstellen und möglichst umsetzen können, sind für gerade für unsere kleineren Kommunen eine Möglichkeit betreffende Ideen zu sammeln und diese auch in die Wirklichkeit umzusetzen.“ Realisierten Ergebnisse wurden anschließend u.a. zu den Projektbereichen Wildbienen, Repair-Café, Kinder-Fahrradtraining, Fassadenbegrünung und mobiles Quellwasser vorgestellt. Für Schöppenstedt hatte Bürgermeisterin Andrea Föniger durch ein Gespräch mit der Wirtschaftsförderung des Landkreises von dem Projekt erfahren und hier sofort eine gute Entwicklungsmöglichkeit für die Stadt Schöppenstedt erkannt; „ Ich habe dazu bereits grundsätzliche Zusagen erhalten. Da auch der hiesige Verwaltungsausschuss zugestimmt hat, kann es also auch für Schöppenstedt und seine Ortschaften losgehen. Studenten, die dann hier auch befristet vor Ort wohnen, befragen im ersten Schritt ausführlich uns als Anwohner zu Ideen und Änderungswünschen. Diese Ergebnisse filtern wir, um dann entsprechende Planungen einzuleiten“. Das Stadtoberhaupt besuchte jetzt zusammen mit dem stellvertretenden Bürgermeister Hans-Werner Peggau und Ratsfrau Kerstin Hübner die Mikromesse in Königslutter und informierten sich ausführlich über deren Ideenschmiede. Die Schöppenstedter Vertreter informierten sich über die dortigen Umsetzungen und sammelten zugleich Impulse für den eigenen Standort. „Wir wollen auch in Schöppenstedt immer etwas bewegen. Dieses Projekt beinhaltet gleich ein Füllhorn von Möglichkeiten. Für derartige Förderungen müssen wir uns öffnen und die Intentionen gleichzeitig entsprechend unserer Möglichkeiten auch tatkräftig unterstützen“, so die Ratsmitglieder.